Datenschutzrichtlinien beim Einsatz von KI-Technologien

Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet uns faszinierende Möglichkeiten, weit über Tools wie ChatGPT hinaus. Dennoch, während wir die beeindruckenden Fähigkeiten dieser Technologien erkunden, dürfen wir nicht vergessen, dass die Datenschutzbestimmungen uneingeschränkt ihre Gültigkeit behalten, insbesondere wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden.

ChatGPT: Ein Fenster zur Welt der KI

Seit Ende 2022 ist ChatGPT in Deutschland öffentlich zugänglich und hat schnell an Popularität gewonnen. Diese Plattform sowie andere KI-Systeme wie das Übersetzungsprogramm DeepL haben vielen die Augen dafür geöffnet, was mit KI bereits möglich ist. ChatGPT ist benutzerfreundlich und liefert schnell beeindruckende Ergebnisse, was die Nutzerzahlen sprunghaft ansteigen ließ.

Kreativität und Vorsicht – ein wichtiges Duo

Viele experimentieren mit ChatGPT am Arbeitsplatz, um Kreativität zu fördern und neue Lösungsansätze zu entdecken. Dabei ist es jedoch wichtig, die KI-Richtlinien des Unternehmens zu beachten, die oft klare Vorgaben zur Dokumentation des Einsatzes dieser Technologien machen. Jeder ist persönlich dafür verantwortlich, am Arbeitsplatz Datenschutzbestimmungen einzuhalten.

Der Personenbezug macht den Unterschied

Datenschutz wird immer dann relevant, wenn Daten einen Personenbezug aufweisen. Dies gilt für offensichtlich sensible Daten wie Kundenadressen ebenso wie für interne Telefonlisten. Selbst ein einzelnes personenbezogenes Detail in einem größeren Dokument unterwirft dieses den Datenschutzvorschriften.

Integration in das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten

Jede Verarbeitung personenbezogener Daten mittels KI muss in das „Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten“ aufgenommen werden, welches jedes Unternehmen führt. Diese Anforderung ist in Artikel 30 der DSGVO festgelegt und lässt keine Ausnahmen für KI-Systeme zu.

Rechte der betroffenen Personen

Nutzer, deren Daten verarbeitet werden, haben weitreichende Rechte, darunter das Recht auf Auskunft über den Verarbeitungszweck ihrer Daten. Es mag verlockend sein, Systeme wie ChatGPT mit Kundendaten zu testen, aber auch in solchen Fällen besteht ein Auskunftsanspruch über die verwendeten Daten.

Bei Unsicherheit: Nachfragen

Möchten Sie KI-Systeme wie ChatGPT ausprobieren, nutzen Sie dafür idealerweise öffentlich zugängliche Inhalte, wie Texte von der Unternehmenswebsite. Ein erster Test könnte beispielsweise die Zusammenfassung eines längeren Textes sein. Bei der Verwendung interner Unternehmensdaten ist es jedoch unabdingbar, vorher eine Abstimmung mit der Unternehmensleitung herbeizuführen.

Als Ihr Datenschutzbeauftragter ermutige ich Sie, die Möglichkeiten der KI verantwortungsvoll und im Einklang mit den gesetzlichen Datenschutzvorgaben zu nutzen. Lassen Sie uns diese Technologien nutzen, um unsere Arbeit zu bereichern, ohne dabei die Rechte und die Sicherheit der betroffenen Personen zu vernachlässigen.

Tauchen Sie tiefer in unser Thema ein und erleben Sie es auf eine völlig neue Art und Weise: Entdecken Sie die Faszination unseres Inhalts in Form eines spannenden Kriminalromans, lassen Sie sich von der visuellen Umsetzung in unserem exklusiven Film mitreißen oder tauchen Sie mit unserem packenden Podcast in die akustische Welt ein. Wählen Sie Ihr bevorzugtes Format und genießen Sie die Geschichte aus einer ganz neuen Perspektive!

In der Technologiehochburg Augsburg erlebte die „Inno10 GmbH“ einen raschen Aufstieg, dank ihrer bahnbrechenden Anwendung von KI-Technologien. Thomas Berger, ein junger und ehrgeiziger Mitarbeiter, war besonders fasziniert von den Möglichkeiten, die KI bot. Er nahm sich vor, Kundenfeedback mithilfe von ChatGPT zu analysieren, um die Marketingstrategien des Unternehmens zu optimieren. Dies sollte Inno10 helfen, ihre Werbekampagnen zu personalisieren und den Umsatz zu steigern. Doch in seinem Eifer, schnell beeindruckende Ergebnisse zu erzielen, machte Thomas einen schwerwiegenden Fehler: Er beachtete nicht die grundlegenden Datenschutzbestimmungen.

Ohne die nötigen Verschlüsselungs- und Anonymisierungsmaßnahmen zu treffen, speiste Thomas personenbezogene Daten in das KI-System ein. Die Informationen wurden in einem internen Netzwerk gespeichert, das nicht im „Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten“ von Inno10 dokumentiert war. Als Kunden begannen, präzise und unerklärliche Details über ihre Datenverarbeitung zu erhalten, stieg die Besorgnis, und Beschwerden häuften sich schnell.

Diese Datenschutzverletzungen zogen die Aufmerksamkeit von Kommissar Fritz von Cyberstein und seiner Partnerin Klara Kryptik auf sich. Sie spezialisierten sich auf Fälle von Datenschutzmissbrauch und wurden beauftragt, die Angelegenheit zu untersuchen. Ihre Ermittlungen führten sie zu Inno10, wo Thomas rasch als zentraler Akteur identifiziert wurde. Unter dem Druck des Verhörs räumte Thomas seine Fehler ein und gab zu, dass er aus Unwissenheit und unter Druck gehandelt hatte, ohne sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst zu sein.

Die Ermittler stellten fest, dass nicht nur Thomas, sondern das gesamte Unternehmen mangelhafte Richtlinien für den Einsatz von KI-Technologien hatte. Inno10 fehlte es an einer klaren Datenschutzschulung für seine Mitarbeiter. Dieser Vorfall offenbarte eine signifikante Lücke in der Unternehmenskultur: die fehlende Verankerung von Datenschutzpraktiken.

Fritz und Klara arbeiteten eng mit Inno10 zusammen, um deren Datenschutzrichtlinien zu überarbeiten. Sie führten ein umfassendes Datenschutzschulungsprogramm ein und sorgten dafür, dass das „Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten“ korrekt und umfassend geführt wurde. Zusätzlich wurde ein neues Verfahren implementiert, das die korrekte Überwachung und Dokumentation aller KI-Systeme und die durch sie verarbeiteten Daten gewährleistete.

Die Aufklärung des Falls führte zur Entschädigung der betroffenen Kunden und zur öffentlichen Entschuldigung von Inno10, welche das Engagement des Unternehmens für den Datenschutz betonte. Die Geschichte von Inno10 diente als wertvolle Lehre für andere Unternehmen in der Branche und wurde von Datenschutzbehörden genutzt, um die Bedeutung von korrektem Datenschutzmanagement zu vermitteln.

Thomas lernte aus seinen Fehlern und erkannte die Bedeutung der ethischen Verantwortung in seiner Arbeit mit Technologien. Inno10 transformierte seine Unternehmenskultur, indem es Datenschutz als integralen Bestandteil seiner Geschäftspraktiken verankerte.

**Moral der Geschichte:**

„In der Welt der Künstlichen Intelligenz und der fortschreitenden Digitalisierung ist der Schutz persönlicher Daten von größter Bedeutung. Technologische Neugier und der Drang nach Innovation müssen stets von einem starken Bewusstsein für Datenschutz und ethisches Handeln begleitet sein. Unternehmen und Einzelpersonen müssen verstehen, dass die Privatsphäre nicht nur ein Recht, sondern auch eine gemeinschaftliche Verantwortung ist, die das Vertrauen in Technologie und letztendlich den Erfolg von Unternehmen sichert.“

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