Achtung Deepfakes: Der unsichtbare Spion im Online-Meeting

In der heutigen digitalen Welt bleibt der persönliche Austausch von Visitenkarten relevant, doch der verantwortungsvolle Umgang mit den darauf enthaltenen Daten ist entscheidend. Als Unternehmen müssen wir sicherstellen, dass wir die Datenschutzrechte unserer Kontakte respektieren und unsere Verfahren den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Lassen Sie uns gemeinsam den Datenschutz ernst nehmen und so das Vertrauen in unsere geschäftlichen Beziehungen stärken.

Gefährliche Täuschung: Mehr als nur Märchen

Es muss nicht immer ein klassischer Hackerangriff oder eine schwache Verschlüsselung dahinterstecken, wenn vertrauliche Online-Gespräche kompromittiert wurden. Manchmal sitzt der Spion bereits unerkannt mit am virtuellen Tisch – getarnt als vertraute Person. Aber wie ist das möglich, wenn man nur bekannte Gesichter und Stimmen wahrnimmt?

Moderne KI-Technologie macht dies möglich. Sie ermöglicht es Kriminellen, nicht nur Bilder, sondern auch Videos und Tonaufnahmen live zu manipulieren. In Echtzeit verwandelt die KI das Videobild und die Stimme des Angreifers in das Aussehen und die Stimme einer Person, die eigentlich am Meeting teilnehmen dürfte.

Es ist längst nicht mehr nur der E-Mail-Verkehr, der unter falschem Namen geführt werden kann. Auch Telefonate und Online-Meetings sind von solchen Identitätsfälschungen betroffen. Diese neue Form des Betrugs verändert die digitale Welt grundlegend.

Identitätsdiebstahl in Echtzeit

Diese Form der Täuschung wird als „Deepfake“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um täuschend echt wirkende Bild-, Ton- oder Videoaufnahmen, die mithilfe von KI generiert werden.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt, dass es früher sehr aufwändig war, dynamische Medien wie Videos oder Audios zu fälschen. Doch durch den Einsatz tief neuronaler Netze, sogenannter „deep neural networks“, ist dies heute deutlich einfacher. Für Kriminelle ist der Aufwand für Deepfakes entsprechend gering.

Die stetig zunehmende Fähigkeit, Deepfakes in Echtzeit zu erstellen, führt dazu, dass man in Online-Meetings nicht mehr sicher sein kann, ob man mit der echten Person spricht oder mit einem Betrüger – oder sogar einer KI-generierten Figur.

Erkennen von Deepfakes: Worauf Sie achten sollten

Auch wenn KI-gesteuerte Fälschungen immer besser werden, weisen sie noch Schwächen auf, die man nutzen kann, um mögliche Täuschungen zu entlarven. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) empfiehlt folgende Maßnahmen:

– Sorgen Sie für hohe Bildqualität: Je höher die Auflösung, desto leichter lassen sich Unstimmigkeiten im Bild erkennen. Nutzen Sie lieber größere Bildschirme als Mobilgeräte.
– Beobachten Sie die Mimik: Natürliche Reaktionen wie Blinzeln oder Stirnrunzeln werden von KI noch nicht gut dargestellt. Verlangsamen Sie die Wiedergabe, um Verzerrungen zu erkennen.
– Prüfen Sie die Quelle: Bei Unsicherheiten kann ein Rückruf helfen, um die Identität der Person zu überprüfen.

Das BSI nennt zudem spezifische Anzeichen für Manipulationen im Videobild: Artefakte um das Gesicht, verwaschene Konturen bei Augen und Zähnen, eingeschränkte Mimik und unnatürliche Beleuchtung.

Leider lernen auch Kriminelle schnell dazu, weshalb Deepfakes immer realistischer werden. Umso wichtiger ist es, bei Online-Konferenzen aufmerksam zu bleiben und nicht blind zu vertrauen. Bleiben Sie wachsam bei Ihrem nächsten Online-Meeting!

Tauchen Sie tiefer in unser Thema ein und erleben Sie es auf eine völlig neue Art und Weise: Entdecken Sie die Faszination unseres Inhalts in Form eines spannenden Kriminalromans, lassen Sie sich von der visuellen Umsetzung in unserem exklusiven Film mitreißen oder tauchen Sie mit unserem packenden Podcast in die akustische Welt ein. Wählen Sie Ihr bevorzugtes Format und genießen Sie die Geschichte aus einer ganz neuen Perspektive!

Ein kühler Morgen lag über Augsburg, als Kommissar Fritz von Cyberstein mit Klara Kryptik das moderne Bürogebäude betrat. Ihr neuester Fall führte sie in die Welt digitaler Täuschungen. „Klara, hast du schon von Deepfakes gehört?“, fragte Fritz, während sie den Aufzug zur obersten Etage nahmen. „Natürlich“, antwortete Klara, „gefälschte Videos und Stimmen, die täuschend echt wirken. Eine erschreckende Entwicklung.“

Oben angekommen, begrüßte sie Frau Dr. Lehmann, die Leiterin einer großen Consulting-Firma. „Wir hatten gestern ein wichtiges Online-Meeting mit einem langjährigen Geschäftspartner. Doch irgendetwas war seltsam. Herr Müller, der Vertreter unseres Partners, war zwar dabei, doch einige Aussagen passten überhaupt nicht zu seiner sonstigen Art. Später stellte sich heraus, dass er gar nicht im Meeting war!“

Fritz hob eine Augenbraue. „Könnte es sein, dass Sie einem Deepfake zum Opfer gefallen sind?“

Dr. Lehmann nickte. „Das vermuten wir. Der Täter muss Herr Müllers Identität gestohlen und seine Stimme sowie sein Bild im Meeting manipuliert haben.“

Die Ermittlungen begannen. Klara und Fritz setzten sich vor den Konferenzrechner und sahen sich die Aufzeichnung des Meetings an. Auf den ersten Blick wirkte alles normal. Herr Müller saß in seinem Büro, sprach ruhig und beantwortete die Fragen der Teilnehmer. Doch als Klara das Video verlangsamte, wurden erste Auffälligkeiten sichtbar. „Fritz, schau mal. Siehst du das Flackern um seine Augen? Es sieht aus, als wäre sein Gesicht nicht ganz echt. Außerdem blinzelt er merkwürdig wenig.“

„Du hast recht“, antwortete Fritz. „Hier stimmt etwas nicht. Es könnte ein Deepfake sein.“ Sie spulten die Aufzeichnung weiter zurück und achteten auf jedes Detail. Plötzlich entdeckte Klara eine Verzerrung in der Stimme, als Herr Müller eine unerwartete Antwort gab. „Da! Hast du das gehört? Seine Stimme hat kurz eine merkwürdige Tonlage angenommen. Das war kein Versehen.“

Die beiden wussten, dass sie auf der richtigen Spur waren. Fritz wandte sich an Dr. Lehmann. „Haben Sie irgendwelche zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen während des Meetings getroffen? Irgendein Verfahren zur Verifikation der Identität?“

Dr. Lehmann schüttelte den Kopf. „Wir haben uns auf die üblichen technischen Schutzvorkehrungen verlassen. Die Person sah und klang wie Herr Müller, deshalb haben wir keinen Verdacht geschöpft.“

Fritz nickte nachdenklich. „In der digitalen Welt darf man nicht mehr nur auf den ersten Blick vertrauen. Künstliche Intelligenz hat es Kriminellen möglich gemacht, Identitäten täuschend echt zu fälschen. Solche Deepfakes sind schwierig zu erkennen, aber es gibt immer Hinweise – wie das merkwürdige Blinzeln und die Verzerrungen, die wir hier gesehen haben.“

Klara fügte hinzu: „In Zukunft sollten Sie bei wichtigen Meetings eine zusätzliche Sicherheitsprüfung einführen, zum Beispiel durch einen Rückruf auf eine bekannte Nummer oder die Verwendung eines separaten Kommunikationskanals zur Bestätigung.“

Dr. Lehmann war beeindruckt. „Vielen Dank, Herr von Cyberstein. Sie haben uns die Augen geöffnet. Wir werden zukünftig noch wachsamer sein.“

Als Fritz und Klara das Gebäude verließen, sah Fritz in den Himmel. „Die Welt der digitalen Täuschung wird immer komplexer, Klara. Aber eines bleibt sicher: Unser kritisches Denken und unsere Vorsicht sind die besten Waffen gegen solche Angriffe.“

Moral der Geschichte:

„Vertraue nie blind, selbst wenn dir das Bekannte vertraut scheint – in der digitalen Welt kann jede Identität gefälscht sein.“

Nach oben scrollen

Melden Sie sich für unseren Newsletter an.

Der Newsletter kann nicht von Privatpersonen bestellt werden, da wir nur im B2B Bereich tätig sind.

[cleverreach form=343453]